Mittwoch, 23. Juni 2010

Tschunk, Böllsch, Krawall: die Stadt wächst..

Auf dem Grundstück nebenan wird gebaut. Bereits letztes Jahr wurde auf dem Grundstück neben dem Grundstück nebenan gebaut. Davor war auf dem Grundstück nebenan und dem Grundstück neben dem Grundstück nebenan, eine beide Grundstücke umfassende Baulücke; einschließlich Wildgarten und Stadtpiratentum. Um die drei Wilden Büsche, die nicht mehr morsche, sondern bereits zerfallene Bank Marke Eigenbau und die handvoll betont unbeetigen Beete zu räumen, musste ein Hundertschaft staatlicher SicherheitsmännerInnen antreten. Die Nachbarschaft der brachen Grundstücke ist schließlich hinreichend für ihr krawallistisches Chaotentum bekannt; und Seitens der über staatlicher SicherheitsmännerInnen verfügenden Entscheidungsträger liest verständlicherweise niemand gerne, er lasse sich von solchen Chaoten auf der Nase rumtanzen, auch wenn das genau genommen ziemlich lustig aussehen würde. Das nun die unbeetige Beete anlegende Art von krawallistischen Chaoten nicht die bedrohlichste ist und das die üblichen Grundstücksräumungszeiten nicht den üblichen Geschäftszeiten krawallistischer Chaoten entspricht, wurde dabei vielleicht nur unzureichend gewürdigt.

Der Baulärm verursacht mir Zahnschmerzen und mir stößt immerzu die Frage auf, ob die Eigentümer (vorausgesetzt hier handelt es sich überhaupt um eine Personenmehrheit..) der Grundstücke nebenan nicht an die Kandare genommen und zur gleichzeitigen Erbauung ihrer Stadtschlösser gezwungen werden konnten. Stattdessen kommt der zweite Baulärmsommer.
Freilich mit dem positiven Effekt ersparten Hausputzes. Auch dieses Jahr werde ich mir also sagen können, dass die Reinigung der Fenster sich noch nicht lohne, da die Jungs vom Bau ja eh unentwegt am stauben sind..

Wobei es auch ohne Baulärmsommer die zweite wahrscheinlich einen Grund zum Aufschub der Fensterreinigung gegeben hätte. Mit Argwohn beäuge ich schon länger, wie die von oben immer aus dem Fenster ascht..

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